2008 Bali

Gleichung mit vielen Unbekannten.

Reisebericht BALI vom 02.04.- 23.04.2008

BALI, Indonenisen: Land der Götter, kilometerlange weiße Strände, Rund-um-Sorglos-Hotels in Traumidylle – wer hat noch nicht davon gehört?!

Doch es kann auch anders sein, wer nämlich tauchen möchte auf Bali, dem sei gesagt, dass die süd-östliche Region um Kuta denkbar ungeeignet ist. Lange Transfers zu den Tauchgebieten (ca. 1,5 St. für eine Strecke) sind der Preis für die Unterbringung in einem vom Massentourismus eingenommenen Luxustempel.

Also, hieß das, bei der Reiseplanung die Augen aufhalten. Wir hatten uns vorgestellt, einiges von der Insel zu sehen und gleichzeitig auch verschiedene Tauchgebiete kennen zu lernen, so wählten wir die Destinationen:

Padang Baivom 02.04. – 10.04.&  19.04. – 23.04.
Amed/Tulambenvom 10.04. – 13.04. 
Penyabanganvom 13.04. – 19.04. 

Unsere jeweilige Unterkunft wählten wir dementsprechend direkt vor Ort, womit wir uns langwierige Transporte ersparten. Übrigens gab es überall auch im etwas ländlich wirkenden nördlichen Teil Balis, sowohl preiswerte als auch luxeriöse Unterkünfte, die kaum einen Wunsch offen lassen.

In Padang Bai wurden wir von Joe und seinem Team von Paradise Diving betreut. Mit verschiedenen Booten wurden wir jeweils zu den Tauchplätzen gebracht. Während der ganzen Zeit tauchten wir in einer kleinen Gruppe von max. 4 Leuten mit unserem eigenen Guide Komang. Zum absoluten Highlight gehörte natürlich der Mantapoint, der seinem Namen alle Ehre machte. Aber auch die anderen Tauchplätze hatten durchaus ihren Reiz. Alles klappte hier absolut reibungslos und Flexibilität wurde immer groß geschrieben.

Als Unterkunft hatten wir uns für das  Hotel Nusa Indah entschieden, einer winzingen Bungalow Anlage in Candi Dasa (ca. 10min von Pandang Bai) und diese Entscheidung auch nicht bereut. Wir haben uns hier so wohl gefühlt, dass wir uns spontan entschlossen, unseren Reiseverlauf etwas abzuändern, um gegen Ende des Urlaubs hier noch ein paar Nächte zu verbringen.

Bekannt für Bali Tauchgänge ist vor allen Dingen das Gebiet rund um Tulamben mit dem Wrack der Liberty. So planten wir unsere weitere Tour zuerst mit zwei Tauchgängen in Amed und anschließend 3 Übernachtungen und insgesamt 6 Tauchgängen in Tulamben fortzusetzten. Diese Tour wurde ebenfalls von Paradise Diving organisiert und uns wurde ein ortskundiger Guide zur Seite gestellt. Die Wracktauchgänge, der Coralgarden und die Steilwand gehörten zu den besten während unseres Baliaufenthalts.

Ca. 2,5 Stunden dauerte unser Transfer nach Penyabangan in den Norden Balis. Gewohnt und getaucht sind wir hier mit den Leuten vom  North Bali Diving Center. Auch hier waren wir in einer kleinen Gruppe (max.4 Personen) mit unserem Guide Pinda unterwegs. Obwohl es hier alle Tauchplätze mit Boot oder Auto angefahren werden müssen, gab es keinerlei Probleme drei Tauch-gänge am Tag zu realisieren.

Die Tauchplätze innerhalb des Nationalparks gehören zu den eindeutig schönsten unserer Reise. Nach sechs Tagen und ca. 12-14 Tauchgängen p.P. ging es dann zurück nach Pangdang Bai.

Fazit: Wir hatten nichts außer dem Flug und die ersten Nächte in Candi Dasa gebucht und hatten trotzdem vor Ort keinerlei Probleme passende Hotels und Tauchplätze zu finden. Eine große Hilfe war uns dabei Joe & Michael vom Paradise Diving, die wir auch erst vor Ort persönlich kennen gelernt haben. Es muss also nicht immer die perfekt durchorganisierte Reise mit Pauschalcharakter sein. Unsere Rechnung ging, trotz der ganzen Unbekannten, voll auf und für uns steht fest, wir kommen wieder: „Mola-Mola Tour 2009“!

© MGZ