2019 Mai-Juni Südafrika – Ostküste

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Wilde Tiere und noch viel mehr!

Ich bin wieder hier und die Putzfrau singt um 6:50h am morgen, das Wetter wird schön – auf in den 1. Tag in Hazyview!!

Am Düsseldorfer Flughafen haben wir drei uns getroffen – für mich so schön nach getaner Arbeit ein wenig rumstehen und einchecken und sich auf das freuen, was uns die nächsten Wochen erwartet:

Zum dritten Mal in Südafrika, dieses Mal von der Provinz KwaZulu Natal die Ostküste runter:

getaucht sind wir mit:
Sodwana Bay Lodge Divers
Blue Ocean Dive (Umkomaas) 
Southafrican Divers (Shelly Beach, Margate)

Wir sind nach unserer Landung in Josi nach ca. 4 Stunden Autofahrt in unserer ersten Unterkunft, dem Risssington Inn in Hazyview angekommen. Es liegt etwas abseits von der Hauptstraße und unser Navi ist noch nicht so ganz in ZA angekommen. Wir sind von unserer Anreise total fertig und freuen uns darüber, dass unsere schöne Unterkunft auch Dinner anbietet. Wir nehmen an, packen aus, duschen kurz und setzen uns dann zu einem einwandfreien Steak an den liebevoll gedeckten Tisch. Lecker und Prost und dann, ab ins Bett!

Morgens um 7:00h finden wir uns wieder an unserem Tisch ein, das Frühstück steht dem Abendessen in nichts nach. So kann der Tag starten. Was machen wir heute? Gegend gucken, ein paar Kleinigkeiten einkaufen und ankommen.

Die Einkaufsmöglichkeiten sind ordentlich und die Panoramaroute ist auch nicht fern. Nachdem wir uns einen Überblick verschafft haben, begeben wir uns auf Entdeckungstour. Die Route entdecken andere in ca. 2 Tagen, wir hatten ca. 8 Stunden Zeit. Leider konnten wir uns deshalb nicht jeder Sehenswürdigkeit widmen. Schade! Es sieht alles so vielversprechend aus…. Na, ja auch ein Grund wiederzukommen! Abends wieder in unserer Unterkunft wird sich fein gemacht und wieder an unserem Tisch Platz genommen, schön geht der Tag zu Ende.

So und nachdem wir am nächsten Tag wieder (es gibt auch scrambled Tofu) das Frühstück auf der Terrasse genossen haben, alles ab in die Koffer und auf geht es Richtung Kruger Nationalpark. Wir haben vorab 6 Nächte/ 7Tage gebucht und auch bezahlt: Satara Camp – Letaba Camp und Lower Sabie.

Bevor wir die 15min bis zum Haupttor des Kruger NP ansteuern, decken wir uns beim Pic and Pay und im Sparmarkt mit Proviant ein. Am Gate angekommen dürfen wir als Übernachtungsgäste schnell passieren und treten unser Tour zur ersten Unterkunft an.

Diese „Anreise“ dauert schlappe 6 Stunden incl. kurzer Pause. Ja, ja das ist kein Zoo, mittlerweile so groß wie die kompletten Niederlande! Und was wir erst mal alles gesehen haben: Elefanten, Elefanten, Elefanten, Büffel, Löwe! Elefant der Büffel jagt, Geier, Elefant der uns nicht so toll fand, und meinte, wir sollten jetzt mal Land gewinnen, Hyäne, Elefanten die die Straße versperren und süße Zebras mit noch süßeren Fohlen und Hippos und und und… Was werden wir noch alles erleben??!

Weil wir das nicht einfach so dem Zufall überlassen wollten, haben wir vorab einen Morning Walk, Sunset Drive und Morning Drive gebucht – und weil das alles noch nicht reicht, haben wir beim check in Satara Camp gefragt, ob wir nicht direkt für den nächsten Tag nochmal früh aufstehen dürfen, um an einem Morning Drive teil zu nehmen – wir dürfen! und ich frage mich, ob ich das jetzt toll finden soll, dass die Nacht um 4:00h zu Ende ist.

Ich schreibe es nur einmal, ICH BIN KEIN LANGSCHLÄFER. Wer aber meint, dass jeden Tag um spätestens 05:00h aufzustehen im Urlaub normal ist, dem ist nicht mehr zu helfen (meine Meinung!) – ich enthalte mich meines Kommentars. Ich füge mich, nur der versprochenen Tiersichtung wegen!

Es heißt Morning Drive und wird in einem schönen großen Auto – Seiten offen incl. Scheinwerfer an jeder Ecke, durchgeführt. Der nette Guide „Glen“ erzählt und erzählt und fährt mit dem Vehicle durch die Gegend und zeigt uns Tiere, die uns finden. Ein großer Löwe kommt auf uns zu, Servale, Schakal, Elefanten und, und, und…Tipp am Rande: Zieht Euch warm und ich meine wirklich warm, incl. Mütze und Handschuhe, an. Es ist schei…. kalt, auch nach Sonnenaufgang kann man nicht sofort auf wärmende Strahlen, das dauert…

Nach Rückkehr ins Camp ziehe ich mich in eine heiße Badewanne zurück und dann erst mal eine Käsestulle und einen schönen, heißen Kaffee. Dann geht es ab im privaten Leihwagen nochmal Tiere gucken! Auch da gibt`s ne Menge Hornraben, Honigdachs, immer wieder Elefanten, Hyänen mit kleinen Hyänen, die fürchterlich nach Futter gebettelt haben, wieder einen Löwen, Perlhühner, Büffel, Krokodil, Nyalas, Impalas und Zwergmangusten und alle möglichen Vögel.

Bei so einem Tag bleibt es nicht aus, dass die Natur mal ruft… Aussteigen ist im Park absolut verboten, also schön die Aussichtspunkte ansteuern und da sei erwähnt, das jedes auch das kleinste Klohäuschen sauber und ordentlich war. Außerdem gibt es überall, wirklich überall, wo möglich, eine Grillmöglichkeit um für sich und die zauberhaft aussehenden Vögel Köstlichkeit zubereiten.

Apropos Sauberkeit und Service. Wir sind das dritte Mal in ZA und diesmal das erste Mal in staatlichen Camps untergebracht. Ich habe noch keinen Ferienpark in D oder NL erlebt, an dem jeden Tag standardmäßig! Von den Angestelltenvdie Betten gemacht werden, das Geschirr gespült und der Müll entsorgt wird. Außerdem bei dem ständigen Kommen und Gehen ist die Organisation 1A.

Morgen geht es zu Fuß in den Busch – auch wieder seeehr früh! Ich bin gespannt.

04:30h geht der Wecker, schnell in die bereits daliegenden Klamotten gesprungen und hop, hop ab zur Rezeption. Ein sehr netter Edward begrüßt und gibt uns ein paar Ratschläge mit auf den Weg zum Safari Bus. Eine halbe Stunde fahren wir in den Busch und parken dann irgendwo im nirgendwo. Wir beobachten andächtig wie es immer heller wird und ich hoffe, dass wir noch ein paar Stündchen weiter warten, das die wilden Tiere auf dem Weg zur Arbeit oder wo auch immer hin sind. Ich habe nämlich doch richtig großen Respekt, vor dem, was jetzt kommt. Edward schultert sein Gewehr, Patrick (2. Ranger) mach ein paar „Trockenübungen“ mit seinem eigenen und dann heißt es wie die Entlein immer schön hintereinander hinter den beiden her.

Mal durch hohes Gras, mal durch nicht ganz so hohes. Einige Handzeichen haben wir vorher noch besprochen, damit nicht so viel getratscht wird. Nach Reden ist eh keinem zumute, erst mal beäugen wir alle skeptisch die Umgebung, sind total beeindruckt von der Weite und den zahlreichen Geräuschen und gleichzeitig sind alle auf der Hut, nicht auf dem Fressbrett zu landen. Der Weg ist lang und nicht asphaltiert – wie auch, ist eben Wildnis.

Dann tauchen sie leise auf und werden immer mehr, die Elefanten. Trotz ihrer schieren Größe und vermeintlichen Schwerfälligkeit, sind sie sehr leise und bewegen sich mit äußerster Eleganz. Kleine, große hintereinander mit Babys in kleinen Gruppen und irgendwie haben sie wohl einen Weg, den wir nicht kreuzen möchten. Wir verweilen ebenfalls sehr still und gucken, bewundern und fotografieren diese tollen Tiere. Dann geht es weiter, durch ein Flussbett, dass Gurren der Elefanten und das Brüllen von Löwen verfolgt uns. Wir klettern und steigen, wir gehen mal schneller mal verharren wir immer brav hinter Edward und Patrick. Beide haben übrigens bestätigt, dass es von Vorteil ist, wenn beide Ranger vorgehen und der letzte der Truppe der Sicherste ist.

Wie dem auch sei, komme ich mir vor, wie im Jurasic Park und das mit dem Sicherheitsgefühl stelle sich bei mir nicht wirklich ein. Ich habe das Gefühl, ohne die beiden Ranger, hätte ich keine halbe Stunde überlebt und wäre irgend einem Löwen in den Unterschlupf gelatscht.

smiley

Es war dann kein Löwe, sondern eine Elefantendame, die meinte, das mit unserem Spaziergang wäre jetzt genug und wir sollten abziehen. Edward hat sie vertrieben, ohne zu schießen. Er hat nachher erzählt, dass man sich nur groß genug machen muss und mal laut werden. In den meisten Fällen, zieht das. Auch unsere Freundin meinte, das er wohl recht hat und hat sich dünn gemacht, zunächst einmal. Was soll ich sagen, Edward ist mein Held des Tages!

Wir wandern weiter und weiter, wir machen eine kleine Pause mit einem Snack und die Gewehre werden erst mal zur Seite gestellt. Ein Gnu beobachtet uns beeindruckt. Es wird immer wärmer und wir ziehen weiter. Kurzer Blick auf die Uhr, jetzt wird’s Zeit, wir müssen heute bis 10:00h den Bungalow räumen und weiter ziehen. Und dann kommen sie wieder, unsere Freunde die Elefanten. Die sind heute sehr anhänglich und wir müssen ziemlich geduldig sein, um unsere Freundin nicht wieder zu verärgern und die Gruppe zu umrunden.

Fazit: Auch wenn es etwas mehr körperlichen Einsatz fordert würde ich persönlich den Morning Walk dem Drive immer vorziehen. Das Erlebnis ist unvorstellbar und abenteuerlich. Da wir sehr viel mit unserem eigenen Wagen im NP unterwegs sind, hat es mir auch wieder sehr viel Spaß gemacht, mich zu bewegen.

Wieder im Satara Camp angekommen, eilen wir zu unserem Bungi – wir haben noch eine knappe Stunde Zeit und unsere Putzfrau zieht schon ihre Kreise. Schnell bekommt sie ihr wohlverdientes Trinkgeld und schon entspannt sich die Situation. Mit Frühstück, Gepäck packen und verladen und kurz Duschen, sind wir um 10:20h auf dem Weg in die nächste Unterkunft.

Kaum haben wir unser Camp verlassen, sehen wir unseren lang ersehnten Leoparden friedlich in einem trockenen Flussbett sitzen und dösen. Wir können es kaum glauben. Wir fahren mit Pausen bis ca. 17:00h und erreichen glücklich unsere Unterkunft in Latara, weiter nördlich. Auf dem Weg hierhin passen wir wieder Elefanten, Antilopen, Zebras und Giraffen ab.

In Letaba wird die Vegetation auch eine andere, alles ist bewaldeter und dichter. Die schönen Flussläufe von Olifant und Letaba River fesseln uns genau wie auch die hier lebenden Flusspferde.

Juhu der erste Tag im Letaba Camp und ich kann ausschlafen! Wir machen uns erst um 06:30 h auf den Weg die Gegend im eigenen PKW zu erkunden. Überhaupt machen sich die meisten Leute wirklich mit ihren eigenen Autos auf den Weg. Die Straßen und Loops sind gut ausgebaut und immer da, wo sich die Autos am Wegesrand knubbeln, langsam werden, da gibt’s was zu sehen. Safari- Fahrer grüßen sich und geben sich auch untereinander Tips. Die teilweise etwas staubigen Straßen zollen ihren Tribut, wir lassen den Wagen putzen – innen und außen für ZAR 150 (ca. 10 €), ob das jetzt wirklich was bringt, weil wir doch noch 3 Tage im Park vor uns haben ?? Na, ja ich war nicht dafür.

Dann hatten wir noch einen Sunset Drive gebucht. Ne, was gucken unsere englisch sprechenden vier Teilnehmer komisch, als ich mit 2 Jacken, Fleecemütze und langer Hose ankomme. Kaum 2 Stunden später, hätte ich wohl jeden Preis für meine schöne Mütze nehmen können. Es ist wieder mal schweinekalt, wenn die Sonne weg ist. Charlene, unsere Rangerin, erklärt in einer Seelenruhe alle Tierchen, die unseren Weg kreuzen, sogar den Verdauungstrakt des Steppenhasen.

Resume: alles schön und gut, aber unseren Walk toppt so schnell nichts!

Am nächsten Tag wieder ausschlafen und gegen 7:00h verlassen wir das Letaba Camp Richtung Süden. Unser Highlight waren Schakale und Geier, die sich um einen Kadaver streiten. Einen Cheetah haben wir kurz verpasst, was uns nette Ranger auf der Fahrt bestätigten. Wir fahren unsere ausgesuchten Routen so, das wir tatsächlich gegen 17:20h in unserer letzten Unterkunft im Lower Sabi Camp ankommen.

Am nächsten Morgen geht es wieder früh zur Sache und wir machen unsere Anreise zur Entdeckungstour. Nachträglich kann ich gar nicht mehr so genau sagen, was wir alles gesehen haben. Aber Antilopen, Elefanten und Büffel sind immer dabei, natürlich auch immer die samtäugigen Giraffen, bei denen ich immer das Gefühl habe, dass sie eher uns beobachten als wir sie.

Wieder kurz vor „Einschluss“ im Camp, das ist pünktlich um 17:30h, befinden wir uns an der Rezeption. Die Formalien sind, wie immer sehr zügig erledigt und wir beziehen unser Hütchen. Leider diesmal in zwei verschiedenen Bungalows, aber was soll`s. Wir beschließen den Abend unsere Küche zu nutzen und ein bis zwei Flaschen Wein zu köpfen. Das machen wir auch, aber dann gehen wir brav, wie auch der Rest der  Campbewohner gegen 20:30h ab ins Bett.

Der folgende Morgen beginnt wieder um 04:30h, es folgt wieder ein Morning Walk mit zwei netten Rangern. Das war wieder ein super Erlebnis, das mit zwei jungen Löwen startet. Nicht nur Tiere zu erleben, sondern auch in den Losungen rum zu puhlen und die verschiedenen Spuren zu deuten. Dabei habe ich ein paar mal das Gefühl, wieder in der Schule zu sein. Die Rangerin stellt immer wieder Fragen und ruft dann entweder die „German’s“ oder „Florida“ zur Antwort auf. Ich möchte gerne mit „Yes, Madame, yes!“ antworten.

Überhaupt bewundere ich die Organisation in den Camps und im Park und an den Picknick-Areas. Überall nettes, hilfsbereites Personal. Fast überall saubere Toiletten und der obligatorische Grill kann, incl. Gasfläschchen, wirklich ÜBERALL ausgeliehen werden.

Zurück im Hütchen wird erst mal gefrühstückt und dann geht es wieder ab auf die Pirsch mit unserem treuen Gefährt. Was wir alles auch schon alleine sehen, muss sich nicht verstecken: Hyänen, Hippos und schon wieder Löwen und dann schleicht sich auch wieder ein Leopard durchs Dickicht.

Wir sind wieder zufrieden und da uns der nette Ranger auch beigebracht hat, dass uns der liebe Gott einen natürlichen Fotoapparat incl. sehr großer Speicherkarte eingepflanzt hat, ist es auch nicht so schlimm, nicht immer das perfekte Foto im Kasten zu haben.

Nachdem wir wieder gekocht und ein, zwei Bierchen gezischt haben, begeben wir uns wieder in die Horizontale – und wir sind gegen 21:00h nicht die ersten, bei denen das Licht ausgeht.

Um 05:30h geht der Wecker zu unseren letzten Game Drive im Kruger NP und wie es der Zufall so will, läuft uns ein Leopard fast direkt vors Auto – fast wie gesagt. Auch ein Schwarz-Storch inklusive Nest und Jungvolk grüßen zum letzten Mal. Auf dem Weg zum Gate am Crocodile Bridge Camp kreuzen Büffel, die gerade aus ihrem Schlammbad gestiegen sind und schwub, schwub sind wir auf der Autobahn und starten unsere fünf ein halb Stundentour nach Piet Retief.

Es dämmert schon als wir gut geschüttelt, wegen der Straße, auf die uns unser Navi geschickt hat, in Piet Retief ankommen. Das mit dem Navi und den geleiteten Straßen, die nur ein ganz klein wenig nicht oder nur wenig asphaltiert sind, dafür aber ordentliche Schlaglöcher haben, werden wir am folgenden Tag auch nochmal erleben, wissen wir jetzt aber noch nicht.

Wir kommen erst einmal in den kleinen Städtchen in unsere sehr schönen Unterkunft Chatau B&B an. Wir beziehen unsere Zimmer, bestellen das Frühstück so gegen 8:00h und fahren dann ins Restaurant „Spur“. Das ist eine Kette von Steakhäusern, die einen Charme von McD versprühen, aber super tolles Fleisch haben incl. super günstiger Preise und sehr, sehr freundlicher Bedienung – unser 300gr. Filetsteak incl. Beilagen kostet ca. € 12,- und ist super zart.

Nach einem weiteren Bier im B&B fallen wir ins Bett – Gute Nacht, ich träume von wilden Tieren!

Nach dem sehr guten und frischen Frühstück bezahlen wir und finden uns dann im Supermarkt wieder ein, die nächste Unterkunft ist wieder Selfcatering!!!

Das Navi, wie bereits geschrieben, führt uns über die landschaftlich mit Sicherheit absolut bezaubernste Route, aber nach 3 Stunden Schüttelei, bin ich fast so weit den Asphalt zu küssen, der uns erwartet. Wir fahren durch Jozzi – wer einmal einen typische ZA Kleinstadt im Kaufrausch, oder ist das die Normalität ??, erleben will, sollte sich dieses Städtchen merken! Alles wimmelt durcheinander, springt über, neben und auf den Straßen zwischen den Autos umher. Alle sind guter Stimmung, viele grüßen uns freundlich und man hört wirklich nicht ein Kind quengeln oder schreien. Hier scheint es einen Rhythmus zu geben, der uns einfach fasziniert.

Nach ca. 4,5 Stunden Fahrt, erreichen wir den kleinen Ort Sodwana Bay und beziehen unseren durch- und-durch-Holzbungalow im Sodwana Bay Lodge and Selfcatering. Super Hütte für uns drei.

Wir sind begeistert und brechen danach zu einer kurzen Erkundung auf dem Gelände auf. Da laufen wir hier rum und entdecken doch glatt das Dive Center, dass noch eine gute halbe Stunde geöffnet hat. Hat sich der Brett (nicht Pit!) gefreut, dass er so kurz vor Feierabend noch 3 tauchwütige Gäste zum Einchecken für den nächsten Tag beschert bekommt.

Nein, er war wirklich sehr nett, wir haben schnell eingechekt, dem Brat unser Equipment schon mal in den Laden geräumt und von ihm eine Beschreibung für den Weg zum Beach (08:00h Treffen) bekommen.

Das haben wir dann auch so richtig versemmelt. Irgendwie liegt das immer noch am fehlenden Rhythmus. Wir haben uns verfahren, dann doch nicht, dann wurden wir nach unserem Führerschein bei der Einfahrt in den Sodwana NP gefragt, da merken wir drei tollen, genauen Deutschen, das wir den irgendwie nicht zur Hand haben und der Südafrikaner wundert sich.

Also wir drei kommen mit gut einer halben Stunde Verspätung und einer kurzen Diskussion mit den selbsternannten Parkwächter an und keiner regt sich auf, auch keiner der anderen Gäste, die auf uns warten mussten. Das hätte in good old Germany passieren müssen, da wäre aber schlechte Laune vorprogrammiert gewesen!

Aber nicht hier! Alle unsere Klamotten sind da, es wurden Boxen für die großen Kameras organisiert. Die Krönung ist, dass wir drei ein Boot incl. Guide für uns alleine bekommen. Das nenne ich ausgezeichneten Service, zusätzlich zur sehr guten Organisation. Die beiden Tauchgänge begeistern uns, obwohl ZA eigentlich nicht für die bunten Riffe bekannt ist, braucht sich das hier nicht zu verstecken.

Fast euphorisch von diesem tollen Vormittag, können wir uns an der Strandbar noch einen kleinen Snack, fahren noch ein bisschen die Straße auf und ab, kaufen noch was bei Mini-Supermarkt und beim Souvenirhändler und finden uns dann zum Bilderauslesen in unserem Chalet wieder ein.

Heute Abend gehen wir ins Restaurant auf dem Gelände der Lodge , auch mal schön! Zu erwähnen ist noch dass in allen Selfcatering Unterkünften der Roomservice, der auch das Spülen und den Grill sauber machen, inkludiert ist. Bei uns undenkbar, dass in einer deutschen Ferienwohnung jeden morgen die Betten liebevoll gemacht, die Handtücher erneuert werden und die Küche blinkt. Da geht das bisschen Kochen und Grillen leicht von der Hand!

Am nächsten Tag geht’s wieder raus zum Tauchen. THE GERMANS ARE ÜBERPÜNKTLICH!! Wir machen wieder zwei schöne Tauchgänge. Auch hier ist es etwas rustikaler, wenn es ums ein und aussteigen geht, ich sage nur, ZodiacZodiac und hohe Wellen. Aus dem Ding ins Wasser, das kenne ich, aber ich weigere mich Bilder zu zeigen, die dokumentieren, wie ich wieder reingehieft werde!

Wir zahlen für den Tauchgang ca. 25 € und bedanken uns mit einem guten Tipp für den super Service.

Am Nachmittag machen wir einen Abstecher zum hiesigen Metzger = ein Abenteuer, denn heute Abend wird gegrillt! Na ja, die Auswahl an Fleisch, war begrenzt und wir hätten vorbestellen sollen. Wie dem auch sei, der Grill wird ja vom Zimmerservice gereinigt…..

Morgen geht es wieder Richtung eines Nationalparks „Hluhluwe“ sprich Schluschlui, Tiere gucken. Der NP ist einer der ältesten in ZA. Er wurde vor einiger Zeit vergrößert und mit dem iMfolonzi Park zusammen gelegt. Überhaupt wenn man hier Parks besucht, muss sich der Normaleuropäer erst einmal an die Ausmaße gewöhnen. Zäune sieht man nur, wenn man an den Gates rein oder rausfährt, ansonsten nichts, nur die Weite der Gegend. In einem Reiseführer habe ich gelesen, man soll sich den Nationalpark als umgekehrte Welt eines Zoos vorstellen. Ist man einmal drin, werden die Besucher eingesperrt, die Tiere laufen überall frei rum.

Wir fahren in Richtung der Stadt Hluhluwe und kaufen im heimischen Supermarkt erst mal die fehlenden Utensilien ein. Da es gestern bei dem Butcher einige Schwierigkeiten gab, Rinderfilet zu bekommen, steuern wir hier direkt auf die Fleischbar zu und bestellen beim netten Angestellten direkt mal ein Kilo zum mitnehmen. Wir müssen etwas warten, kaufen in der Zeit noch ein paar Kleinigkeiten und nehmen unser Fleisch und die leckere Bowerswors (Bauernwurst) mit – das Fleisch kostet nicht mal 10,-€ – noch Fragen??

Dann auf in den Park. Wir wollen am Haupttor einfahren (Memorial Gate) und wundern uns, das auf dem Parkplatz keine weiteren Autos zu sehen sind. Das Einchecken funktioniert, wie überall einfach und schnell. Wir nutzen die Fahrt zu unserem Camp um wieder Tiere zu beobachten und kaum 1 Stunde später haben wir bereits 6 Nashörner beim Revierkampf abgehakt. Juhu, mit den Sichtungen im Kruger haben wir jetzt „the big 5“ abgearbeitet. Perfekt – das Steak haben wir uns verdient.

Kurz vor Toreschluß (wir werden um 18:00h eingeschlossen), erreichen wir unser Camp und beziehen unseren Bungalow Nr. 17. Jede, wirklich jede Unterkunft in Southafrika hat eine Grillstelle – wie schon bemerkt. Hier hat uns die nette Dame vom Empfang eingeschärft, unseren Braai (Grill) niemals unbeobachtet zu lassen. Dieses Camp ist nur mit einem Elektrodraht in ca. 2,5-3m Höhe gesichert, ein Zaun fehlt. Das heißt die meisten Tiere, die kleiner sind oder gelernt haben, den Kopf einzuziehen, können uns und in diesem Fall unseren Grill zu besuchen.

So sitzen wir hier bei Kerzenschein draußen, genießen unsere Steaks (das Fleisch ist 1A mit *), beobachtet von den Impalas auf der Wiese, den Affen in den Bäumen und den Hyänen im Dickicht. Nur die letzteren sind wild auf unsere Steaks und vielleicht auch noch die Löwen, die Cheetahs … ich ess mal schnell auf!

Am nächsten Morgen wieder früh aufgestanden, der Plan ist, um 07:00h auf der Piste zu sein. Also eigentlich heißt das ja, lange schlafen, jedenfalls für unseren Südafrika Alltag. Wir sind gegen 07:20 raus aus dem Camp und fahren in Richtung iMfozini Park und treffen keine 15Min. später auf eine Gruppe von Wildhunden, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Noch einige Kumpels einsammeln und dann frohen Mutes auf der Straßen runterlaufen, einem neuen Tag entgegen und mit uns im Schlepptau.

Wir sind schlicht aus dem Häußchen und folgen den ca. 12 Genossen, bis die keine Lust mehr haben und im Dickicht verschwinden.

Weiter geht es über die Touri-Strassen, die hier Loops heißen, mal mit mehr, mal mit weniger Schlaglöchern. Wir sehen wieder unsere Rhions, alle möglichen Antilopen und entschließen uns, nach einer kurzen Mittagspause in unserem Bungalow, die Routen im Hluhluwe-Park abzufahren.

Wir werden mit weiteren Rhions und einer großen Elefanten Herde an einem Schlammloch belohnt. Aber der Clou des ganzen, bringen zwei riesige Elefanten Bullen.

Wie schon kurz beschrieben, müssen wir als Touris pünktlich um 18:00h in unserem Gehege sein, dann schließen die Tore. Wir machen uns pünktlich ca. 1,5 St. vorher auf den Heimweg und überlegen noch, einen kleinen Loop einzubauen, weil wir zeitig sind, da sehen wir zwei kapitale Bullen aus dem Dickicht auf den Weg kommen und bleiben und bleiben und bleiben.

Wir sehen schon alle unsere Felle davon schwimmen, weil einer der Bullen immer weiter auf uns zukommt. Unser tapferer Fahrer muss bei immer dunkler werdenden Lichtverhältnissen, ständig rückwärts fahren, um auszuweichen.

Mittlerweile stauen sich die Autos und dann überlegt es sich der Bulle doch noch anders und weicht rechts ins Dickicht aus. Wir können aufatmen und kommen wirklich 4 Min. vor Toreschluß im Camp an. Mit noch etwas wackeligen Knien und um 10to erleichtert, gießen wir uns erst mal ein Glas Pinotage ein. Was für ein Tag….

Nach dem gemeinsamen Frühstück gönnen wir uns noch einen Zusatzkaffee auf unserer Terasse. Ja, es ist so weit, zwei Wochen unseres Urlaubs, und der „Safari-Teil“ sind jetzt schon rum. Es ist ein Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Schnell packen wir noch unsere Sachen zusammen und drehen unsere Abschieds-Loops um uns vom Nashorn, Elefant und Co zu verabschieden.

Dann geht es ca. 3,5 Stunden südlich auf unsere liebgewordene N2 (=Autobahn) Richtung Umkomaas. Schluss mit dem Rumgesitze im Auto, raus aufs Meer und tauchen. Der Himmel verdunkelt sich und es fängt sogar an zu regnen als wir Durban passieren. Irgendwie passt das zu meiner Stimmung: in einer Woche checken wir hier wieder für den Rückflug ein. Weg, weg mit diesen blöden Gedanken!

In Umkomaas angekommen, suchen wir uns erst mal ein Divecenter aus, bei dem wir uns für den nächsten Tag zu zwei Tauchgängen anmelden. Danach beziehen wir unsere wunderschönen Zimmer im Ocean Park Guesthouse bei Guido, einem Italiener – so authentisch, als wären wir in Sizilien.

Zum Glück betreibt Guido auch ein kleines Restaurant, das Wetter ist nämlich nicht wirklich besser geworden. So sitze ich hier auf unserer Terrasse, genieße das letzte Selfcatering Bier und warte, das das Essensglöckcken klingelt.

Morgens geht der Wecker schon um kurz nach sechs – ich habe mich daran gewöhnt. Die ganze Nacht war es etwas stürmisch, aber ich habe geschlafen wie eine Ratz. Guido hat uns angeboten, dass Frühstück bereits um 06:30h fertig zu machen, denn um 07:00h geht es mit der Taucherei los. Es gibt frische Säfte, kleine Kuchenhäppchen ein bisschen Antipasti, das obligatorische Ei (Variationen nach Wahl), Kaffee und braunen Toast. Das ist nicht angebrannter Toast, sondern in Südafrika sind sie stolz darauf, auch „Vollkornbrot“ anzubieten, das ist dann Toast mit ein paar Körnern drin. Aber was soll’s, wir kommen eh nicht dazu alles in Ruhe zu genießen, denn im Blue Ocean Dive Center warten die Formalitäten und unser Boot.

Boot ist jetzt zuviel gesagt, hier taucht man, der rauhen Wellen und Strömung wegen mit Zodiacs – kenn ich ja schon! Das sind so eine Art überdimensionale Schlauchboote, ge-tuned mit 2×100 PS, einem Steuerstand, einer Reihe Flaschenbefestigungen in der Mitte und vielen Taucherlein rings um auf dem Luftkissen, die sich mit allem was sie so haben, festkrallen, damit sie bei der halsbrecherischen Fahrt durch den Brandungsgürtel, nicht über Board geschmissen werden.

Meine Bandscheiben können ein Lied davon singen und immer wenn wir unsere Rettungswesten (sind Vorschrift, wenn man durch die Brandung düst!) anlegen und der Skipper meint wir sollen alle schön aufpassen, muss ich an die Worte meiner Kollegin denken: „Warum in aller Welt machst Du das???“ Ja, warum?

Unser heutiger Skipper hat eine frappierende Ähnlichkeit mit Ronaldo und er kann so gut navigieren, dass ich mir fast nicht auf die Zunge beiße, bei dem Gehopse. Leider ist das Wrack, das wir betauchen wollen (ca. 115m lang) irgendwie weg oder doch wenigstens nicht durch unseren Divemaster zu finden. Nach 9 Min. ist der Tauchgang vorbei.

Wir disponieren um und tauchen an einem nahe gelegenen Riff. Das ist ganz schön, nur die Wellen sind mittlerweile so hoch, dass sie mich noch in einer Tiefe von 16m gegen eine Riffwand knallen – blauer Fleck läßt grüßen. Das allein ist aber nicht das Schlimmste. Unser Divemaster, immer noch angepisst, wegen des Wracks, sucht Reggies (Sandtigerhaie), die sich hier in Scharen tummeln. Richtig geraten, die sind auch weg oder wenigstens findet er sie nicht oder wir sehen sie nicht (normalerweise sind die schon bis zu 2m lang). Wie auch immer, als wir wieder an Board kommen, beschließt die Tauchgruppe auf den nächsten Tauchgang zu verzichten, da einer bereits die Fische gefüttert hat und „Ronaldo“ auch meint, der Wind wird eher zunehmen.

Er – mein heutiger Held – bringt uns wieder ans Ufer und ich danke dem lieben Gott, als wir ankommen.

Schnell legen wir uns trocken und nehmen einen kleinen Snack zu uns, dann erkunden wir die Gegend und lassen den Nachmittag gemütlich ausklingen. Was für ein Tag – heute Abend gibt es Pizza!

Der neue Tag bricht an und wir lassen uns das Tauchen nicht vermiesen! Auch unser Diveguide ist hoch motiviert und meint, dass heute mit Sicherheit die Entschädigung für den gestrigen Tauchtag folgt.

Wir hatten einen Bite-TG gebucht. D.h. Die Haie werden angelockt mit Ködern und die Taucher schwimmen mit in der Fischsuppe. Und der Plan geht auf: ca. 20 Schwarzspitzenhochsee-Haie geben ihr Stell-dich-ein und wir mitten drin. Was für ein Gewimmel. An Deck unseres Zodiacs wieder angekommen – auch mit etwas Übung, sehe ich immer noch nicht sehr elegant aus, wie ich das mache, mich an der dicken Schiffswulst hoch zu hangeln. Es sei nur so viel gesagt, irgendwas zwischen „sie wird am Hintern hochgedrückt“ und „wie ne nasse Katze an Deck gezogen“ im Zweifelsfall beides. Ich bin halt nicht mehr die Jüngste!

Also „Ronaldo“, der ja eigentlich Kenneth heißt, fragt mich, ob ich denn den Waal unterwasser wenigstens gehört hätte. Ich schaue ihn an, als hätte er mir gerade einen schlechten Witz erzählt. „Yes realy, there was a whale!“ War der denn groß?, fragt mein Mann. Da lacht der Skipper nur (ca. 4x so groß wie das Boot). Wir haben jedenfalls nichts gesehen und auch nichts gehört, während des Tauchgangs.

Alle Mann an Board, dann geht’s los und Ronaldo fragt in die Runde, ob denn alle für das whalewatching bereit sind. Nicht zuviel versprochen. Die Biester schwimmen so beträchtlich nebeneinander hinter unserem Boot und wir sind glücklich. Für unseren Diveguide geht heute die Sonne nicht mehr unter, so ein Grinsen hat er im Gesicht.

Danach ist eine heiße Dusche fällig, eine kleine Mittagspause und wir fahren noch etwas rum. Abendessen haben wir wieder in unserer Unterkunft bestellt. Bei einem Glas Wein, besprechen wir noch, wie wir morgen fahren um, zu unserer letzten Destination nach Ramsgate kommen. Was für ein Tag!

Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von unserem B&B und von Unkomaas und fahren die Küstenstraße weiter südlich. Halten mal kurz an, fahren dann aber doch durch nach Margate und statten unserem Divecenter einen Besuch hat. Wir begrüßen alle und verstauen unsere Sachen direkt für den nächsten Tauchtag.

Dann geht es ab in unsere Unterkunft nach Ramsgate (Nachbarörtchen). Da wir bereits im letzten Jahr ca. 10 Tage hier waren, kommt uns alles wunderbar vertraut vor. Claire begrüßt uns herzlich und wir beziehen unsere Refugien im wundervollen Ocean Gaze, anderes kann man diese Zimmer einfach nicht beschreiben.

Wir beschließen noch etwas einzukaufen und lassen den Abend dann im Restaurant „Blue Lagoon“ ausklingen.

Um kurz nach 7:00h treffen wir am nächsten Morgen in Shelly Beach zu Tauchen ein. Die Gruppe ist überschaubar, die Sonne lacht, das Meer ist schön glatt – also auf zu den Protea Banks. Der erste Tauchgang geht zum Südplatau – wir sehen einige Hammerhaie, Gittarrenhaie und einen Tigerhai. Wieder an Board fragt uns der Skipper, na, was wohl?? – richtig! Ob wir denn nicht die Wale gesehen oder gehört haben.

Auf geht’s wieder zum Wahlewatching! Und was plantschen die da rum, und springen, und knallen mit den Flossen aufs Wasser, als ob sie noch ne Runde Bier bestellen wollen. Wir sind wieder hin und weg. Das ganz wiederholt sich nochmal nach dem zweiten Tauchgang zum Nordplatau, nur das wir da unterwasser noch die ca. 20 Sandtigerhaie erleben können.

Wie schön!

Der nächste Tag ist ordentlich windig, d.h. Tauchen nur nach kurzfrister Zusage. Uns ist das zu unsicher und wir bestellen unser Frühstück um 07:30h und genießen den Tagesstart. Herrlich die frischen Früchte und das Müsli zu mümmeln und dabei auf das Meer zu schauen.

Wir beschließen kurz Richtung Süden der Küstenstraße zu folgen bis Port Edward und einfach mal zu schauen, was es zu entdecken gibt. Wir halten an zwei Naturreservaten, die herrliche Wanderwege anbieten, essen zu Mittag in einer Kaffeerösterei und shoppen den ganzen Tag ausgiebig. Die Sonne scheint zwar den ganzen Tag aber der auffrischende Wind ist schon sehr kalt. Es ist eben Winter in Südarfika. Als wir zum Abendessen gehen, regnet es sogar kurz.

Für den nächsten Tag haben wir uns wieder zum Tauchen angemeldet, es wird gebaited. Wie auch in Unkomaas werden Sardinen Rest ein eine Trommel gepackt um damit Haie anzulocken. Nachdem die Köder im Wasser schwimmen, ließen sich die Tiere auch nicht lange bitten. Nach der Trommel mit den Fischresten und den Haien gesellen wir uns noch dazu und verfolgen das Treiben. Ein buntes Gewusel von Schwarzspitzenhochsee-Haien, Bullenhaien und sogar Hammerhaien können wir filmen und fotografieren.

Auch das Wasser ist mit 22-24Grad C etwas frisch, so sind wir ziemlich froh, nach über einer Stunde wieder an Land gebracht zu werden.

 

Hier legen wir uns schnell trocken und verabschieden uns in unsere Unterkunft. Nach einer heißen Dusche und ebenso heißen Kaffee machen wir uns auf den Weg zum Wintermarket – jaahhh – shoppen.

Langsam aber sicher, stellen wir uns dem Unvermeidlichen – wir fangen an zu packen. Zuerst nur zögerlich, „wo ist mein Dies, wo ist mein Das?“, dann immer konkreter. Ja, es ist soweit, die mehr als drei Wochen sind fast um und morgen treten wir nach unserem letzten Frühstück unserer Heimreise über Durban, Istanbul und Düsseldorf an.

Wir hatten einen wunderschönen, aufregenden Urlaub. Wir haben viel Neues gesehen und viele tolle Menschen kennengelernt bzw. wiedergetroffen. In einer melancholischen Blues-Stimmung gehen wir unser letztes Abendessen an, unser letztes Bier und im B&B killen wir die letzte Pulle Wein.

Wie kann das denn nur alles schon vorbei sein, es war doch erst gefühlt gestern, dass wir in Düsseldorf auf unseren Urlaub angestoßen haben…….

Tipps:

Kruger National Park – KNP – Unterkunft im Park haben großen Vorteil, gut sortierte Supermärkte in den Main Camps, Restaurants sind aber auch ok! Fleisch ist gut und günstig und es gibt in jeder Unterkunft einen Grill, der vom Roomservice gereinigt wird.

Wecker mitnehmen, grundsätzlich machen die Tore zum Park um 06:00h morgens auf – dann geht’s raus, um 17:30h schließt das Tor – pünktlich sein!!

Geführten Morning Walk buchen – geht zwar noch früher los, lohnt sich aber!

Unbedingt dicke Jacken, Mütze und Handschuhe einpacken – der Fahrtwind ist eisig, nach Sonnenuntergang fallen die Temperaturen.

Auto

Leihwagen über ADAC

zusätzlich zum Navi Kartenmaterial besorgen – gibt es entweder umsonst oder zu günstigen Preisen z.B. in den NP. Es hielt ungemein, auch mal die Karte zu befragen.

©MGZ Stand 06/2019