2015 Mai Arenal d’en Castell

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Und da sind wir wieder – verbrieft und besiegelt „the good people survived!“ Aber von Anfang an: Wie schon im letzten Jahr, haben wir uns dieses Jahr auch wieder für einen Kurzaufenthalt auf Menorca entschieden. Weils so schön war, haben wir die gleichen Komponenten Tauchen mit Roland Bach (Marina Divers), wohnen in Arenal d‘en Castell/ App. Arco Iris. Nur die Zusammensetzung unserer Mini-Reisegruppe variierte in diesem Jahr: drei UW-Fotografen mit ihren ausladenden Babys und ich (by the way: warum stehen viele Männer auf Frauen mit der Figur – sagen wir mal z.B., so rein SUBJEKTIV UND in den „blauen Dunst“ gesprochen –  von Beyonce und schaffen sich dann Kameras an, hinter denen sich Beth Dito locker verstecken kann??! Siegmund Freud lässt grüßen).

In der Apartmentanlage mit Pool bezogen wir unsere 4-Zimmer/2-Bäder Wohnung mit großzügig umlaufenden Balkon – die herrliche Aussicht auf die Bucht von Arenal d’en Castell inbegriffen.

Aufgrund des anhaltenden Nordwindes, haben wir 6 von den geplanten 8 Tauchtagen im Süden der Insel verbracht. Alles in die Autos gepackt und ab ging’s jeden Morgen. Die teilweise etwas sportiven Einstiege hatte ich ja in einem früheren Bericht schon einmal erwähnt. Aber bekanntlich hat ja jedes Ding zwei Seiten, so ist nicht mit einem Massenaufkommen von Tauchanfängern zu rechnen (garantiert!), die Sicht war immer super, zeitliche und platztechnisch setzen wir uns unsere eigenen Grenzen. Die Halsmanschette blieb dieses Mal ganz, nur leider, leider forderte Neptun von den UW-Fotografen doch einige Opfer: Blitze, Lampen, Kameragehäuse und Waschmaschinen wurden bereitwillig dem Meeresgott dargeboten aber schnellstens auch wieder ersetzt.

 

So waren die Aufnahmen am und im Moonpool, Schweizer Käse und Kathedrale (etc.) zu fast keiner Zeit durch das Versagen des Equipments gefährdet – nur durch die persönliche Unzulänglichkeit (Achtung! Reine Vermutung meinerseits).

Unsere Reisegruppe war in diesem Jahr außerordentlich international besetzt. Neben uns zwei Rheinländern mit geringem Ost- und Westdeutschem Einschlag, gesellten sich ein Berliner und ein Euro-Amerikaner. Wen wundert es da, das vom zuletzt Genannten in  schönster Regelmäßigkeit der Ausspruch „Ich bin ein Lobster!“ verkündet wurde (ob der Ursprung auf die berühmten Worte des großen JFK zurückzuführen ist, bleibt ein Geheimnis!).

Die eigentliche Frage ist doch, wieso Lobster? Um es vorweg zu nehmen, leider hatten wir keine Begegnung Unterwasser mit diesem faszinierenden Tier. Dafür tummelten sich im 15Grad C kalten Nass Oktopusse, Schnecken, Sepien und natürlich Quallen zu unserem Vergnügen.

Aber jener Lobster wurde zu einer festen „Größe“ unseres Urlaubs und das im wahrsten Sinne des Wortes. Am Ende unserer 10 tätigen Tour, reiste er als EU Bürger mit Migrationshintergrund (Made in China) völlig legal nach Deutschland ein. Hier bezog er zwecks Akklimatisierung zunächst ein Loft in der niederrheinischen Provinz um am vergangenen Wochenende, wahrscheinlich besann er sich seiner eigentlichen Bestimmung, erstmalig planschend im Sandhof See gesichtet zu werden. Diese Erfolgsstory wird fortgesetzt…

©MGZ