2007 November Bonaire

ABC – der Abschied tat uns weh!

Aber erst mal sind wir ja angekommen – Wo denn diesmal??? Na, auf dem B im ABC – genauer gesagt, auf Bonaire die zweitgrößte der ABC-Inseln in der Karibik.

Flug ab Amsterdam (ca. 9 St.) mit KLM zu erreichen über den Cityhopper Düsseldorf-Amsterdam direkt in das Ferienparadies. Unsere Unterkunft haben wir auch privat organisiert – das Ferienhaus BonHome  bot uns 5 Tauchern genügend Platz. Der große Garten mit der Grillecke war jeden Morgen unser Frühstücksrefugium incl. einfliegenden Kolibris und Leguanen.

Toll waren die Spülbecken für die Tauchausrüstung, die auch mit zum Haus gehörten. Unser gemieteter Pickup hatte zwar schon bessere Tage gesehen und ein Reifenwechsel wurde auch fällig, aber im Großen und Ganzen hat er uns immer an unser Ziel gebracht und aufgrund der zahlreichen Beulen und Roststellen, brauchten wir auch nicht sehr zimperlich mit dem Leihwagen umgehen.

Apropos Ziele – die wurden meist durch gelbe Steine am Wegesrand markiert und bezeichneten damit auch das jeweilige Tauchgebiet.

Damit kommen wir schon zum Hauptzweck unserer Reise und um es abzukürzen sei hier vorweggenommen: Bonaire macht seinem Beinamen „Taucherparadies“ alle Ehre! Alles läuft sehr unkompliziert ab. Wir haben uns für die Basis Tropical Divers  entschieden und jeweils 2 Wochen Non-Limit-Nitrox gebucht. So wurden morgens die benötigten Flaschen auf unseren Wagen geladen und ab ging es. Die Insel ist nicht besonders groß und wenn man der Hauptstraße, je nach Gutdünken, Richtung Norden oder Süden folgt, stößt man beinahe zwangsläufig auf besagte gelb angepinselte Steine am Straßenrand. Noch ein kurzer Blick, wie viele Autos an eben jenem Tauchplatz stehen und dann folgt die Entscheidung – springen wir hier rein, oder fahren wir zum nächsten gelben Stein.

Die Einstiege sind i.d.R. machbar, manchmal aber ein bisschen knifflig aufgrund des teilweise stark vorgezogenen Riffsaums und der damit verbunden Unwegsamkeit. Aber mit ein wenig Vorsicht haben wir den Bann des „Pink Beach“ dieses mal gebrochen (Achtung! Insider!) und alles lief ohne größere Blessuren ab.

Unterwasser verzauberte uns die vielfältige Flora und Fauna – vom Adlerrochen über Tarpone und Salatschnecken gab es immer etwas Neues zu entdecken. Zu unseren schönsten Tauchplätzen wurden die „Hilma Hoocker“, „Invisibles“ und „18th Palm“. überhaupt erfüllt Bonaire alle Klischees, die so eine Karibikinsel erhebt: azurblaues Wasser, Palmen im Wind, knallbunte Farben überall und überall freundlich winkende Menschen. Worüber wir uns wunderten, ist das doch relativ geringe Preisniveau, da eigentlich gar nicht so bekannt. Der Sparfuchs in mir, hat mich dazu verleitet ein wenig Buch zu führen, mit dem Ergebnis:

Für einen Tag Verpflegung (Frühstück, Imbiss, Abendessen im guten Lokal samt aller Getränke und einer unvermeidlichen „Frozen Margarita“ und Polarbier und nem Rode Wijn) haben wir durchaus akzeptable $ 20-$ 25 ausgegeben.

Und trotz aller Urlaubslaune ein Feind hat uns aufgelauert und ist erbarmungslos, besonders in der Dämmerung über uns hergefallen – der gemeine (!!!) Mosquito – oder, wie man hier so schön sagt „die Mücken waren der Tod auf Schluppen!“ Also immer schön einschmieren und abends beim Grillen die Citronella-Kerzen nicht vergessen.

Viel zu schnell waren die 14 Tage vorbei und wir mussten unsere Koffer packen – LEIDER – der Abschied tat halt weh!

© MGZ